Angedenken

10. Juni 2024
"Wenn du bei Nacht den Himmel anschaust, wird es dir sein, als lachten alle Sterne, weil ich auf einem von ihnen wohne, weil ich auf einem von ihnen lache. Du allein wirst Sterne haben, die lachen können." 

(Antoine de Saint-Exupéry, Der kleine Prinz) 

Liebe Schulgemeinschaft,

am letzten Freitag, kurz vor dem Pfingstfest, ist Angelina Müller aus unserer Klasse 6B über die Schwelle in die geistige Welt gegangen.

Nach schwerer Krankheitszeit hat sie ihren Körper verlassen und lebt jetzt, hoffentlich ohne Schmerzen und Leid, in anderer Form dort weiter.

Für ihre Familie – die Eltern, ihre drei Geschwister, die Großeltern und weitere Verwandte - ist dies eine ganz besonders schwere Zeit. Es ist kaum auszuhalten, ein Leben so jung beendet sehen zu müssen. Die Mitschüler aus der Klasse 6B, die Mitschüler der Geschwister, alle Mitarbeiter in der Schule waren alle sehr betroffen von der Nachricht.

Wir trauern gemeinsam mit der Familie um Angelina.

Vorm Zimmer der Klasse haben wir einen kleinen Gedenktisch aufgestellt, mit dem wir an Angelina erinnern möchten.

In den Klassen der Geschwister werden Kerzen für Angelina brennen.

Wer die Familie in dieser schweren Zeit unterstützen möchte, ist herzlich eingeladen, eine kleine materielle Hilfe für all die nun anstehenden Aufwendungen zu geben. Unter dem Betreff „Angelina“ sammeln wir bis Ende Juni auf den Schulkonto Zuwendungen und werden sie am 30.6.24 gesammelt der Familie überweisen. Auch die Schule unterstützt die Familie im Rahmen ihrer Möglichkeiten in dieser schweren Zeit.

Unsere IBAN:
DE53 4306 0967 1114 1407 00
BIC:
GENODEM1GLS

Wir haben Angelinas während ihrer Krankheit mit folgendem Text in unserer Konferenz gedacht. Wir möchten ihn hier mit Euch allen teilen.

 Eines Nachts hatte ich einen Traum: Ich ging am Meer entlang mit meinem Herrn. Vor dem dunklen Nachthimmel erstrahlten, Streiflichtern gleich, Bilder aus meinem Leben. Und jedes Mal sah ich zwei Fußspuren im Sand, meine eigene und die meines Herrn. Als das letzte Bild an meinen Augen vorübergezogen war, blickte ich zurück. Ich erschrak, als ich entdeckte, daß an vielen Stellen meines Lebensweges nur eine Spurzu sehen war. Und das waren gerade die schwersten Zeiten meines Lebens. Besorgt fragte ich den Herrn: "Herr, als ich anfing, dir nachzufolgen, da hast du mir versprochen, auf allen Wegen bei mir zu sein. Aber jetzt entdecke ich, dass in den schwersten Zeitenmeines Lebens nur eine Spur im Sand zu sehen ist. Warum hast du mich allein gelassen, als ich dich ammeisten brauchte? "Da antwortete er: "Mein liebes Kind, ich liebe dich und werde dich nie allein lassen, erst recht nicht in Nöten und Schwierigkeiten. Dort wo du nur eine Spur gesehen hast, da habe ich dich getragen." Originalfassung des Gedichts Footprints © 1964 Margaret Fishback Powers.Deutsche Fassung des Gedichts Spuren im Sand © 1996 Brunnen Verlag, Gießen.
Mit ❤️ gemacht von 
kanneatrin